Springe zum Inhalt

Wo gibt es Modellpferde?

Modellpferde gibt es eigentlich überall. Sie sind in den verschiedensten Größen und Ausführungen in Spielwarenläden, Kaufhäusern, Geschenkartikelläden, im Internet, auf Weihnachtsmärkten, Messen und Verkaufsständen bei Reittunieren/Pferdeschauen zu finden. Zum Kauf im Ausland, siehe hier auf dieser Seite.

In Deutschland gibt es aktuell zwei Modellpferdehändler, die die aktuellen Breyer-Modelle im Angebot haben:

Modellpferdeversand Nicolette Lerch ---> https://modellpferdeversand.de/

Katrin Stesel ---> https://www.ks-spielpferdewelt.de/
(Nachfolger von AHS Spielwarenversand)

Schleich-Modelle und ähnliche gibt es in vielen Läden und bei Online-Händlern.
Bei den älteren Modellen lohnt sich ein Blick zum Modellpferdeversand oder man versucht sein Glück über Internetauktionshäuser wie z. B. ebay (auch aktuelle Modelle im Angebot) oder auf Kleinanzeigen-Portalen. Auf privaten Verkaufslisten von Sammlern (siehe auf meiner Linkseite), in Facebook, bei Instagram oder in Modellpferdeforen kann man selbstverständlich auch fündig werden.

Resin-Modelle kann man meist auf den eigenen Seiten der Künstler bestellen.
(hierzu siehe Künstler)
Resins von verschiedenen Künstlern sind auch bei Horsin Around zu finden:
https://www.horsingaround.com/

Viele Hersteller von Modellpferden haben auch einen eigenen Versand.
(hierzu siehe Hersteller)

Kauf von Modellpferden im Ausland
Natürlich bieten ebay.de, deutsche Sammler und Hersteller hübsche Pferdemodelle an. Wer allerdings nach wirklichen Raritäten und interessanten Modellen sucht, findet diese meist nur im Ausland (vorwiegend USA). Viele Modelle können durch so einen Auslandskauf zu echten Schnäppchen werden, aber man kann auch (einmal nicht aufgepaßt) das doppelte, dreifache wie auf dem deutschen Markt dafür ausgeben.
Zum Preis des Modelles kommen meist noch Porto und Zoll. Und auch die Bezahlung ins Ausland kann nochmal extra kosten. Bevor man also bei so einem vermeindlichen Schnäppchen zuschlägt, sollten man aber vorher unbedingt vergleichen!
Wenn man einige Dinge beachtet, ist es eigentlich kein Problem im Ausland zu bestellen. Für Bestellungen im Ausland ist es selbstverständlich, dass man einige Grundkenntnisse der englischen Sprache besitzen sollte. Seriöse Händler und Künstler sollten es anfangs natürlich sein und folgende Tipps sollen helfen:

Etwas zum Thema Bezahlung

  1. Bezahlung mit Bargeld (im Brief)
    Diese Methode ist eigentlich nicht erlaubt bzw. lehnen es viele Verkäufer grundsätzlich ab. Es ist eine der unsichersten Arten eine Bezahlung ins Ausland zu tätigen (wenn Brief weg, dann Geld weg!) und da oft der Gesamtbetrag sehr hoch sein kann, nicht wirklich empfehlenswert!
    Wenn es sich um ein paar Euro handelt und Kreditkartenabbuchung, Euroscheck (in Europa) etc. einfach nicht möglich (oder unverhältnismäßig teuer) ist und der Vertragspartner zuverlässig und seriös ist, dann kommt die Bezahlung per Bargeld im Brief in Frage.
    Wenn man die Bargeldbezahlung in Erwägung zieht, sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass man wenige Scheine verschickt. Je weniger Umfang der Brief hat, desto unauffälliger ist er und desto sicherer ist es, dass er auch den Empfänger erreicht. Um die Geldscheine sollte allerdings ein Begleitbrief aus etwas dickerem Papier gelegt werden, damit der Inhalt von außen nicht gleich zu erkennen ist.
    Ein einfacher Luftpostbrief ist ausreichend, da Einschreiben u. ä., den Inhalt selbstverständlich gleich als wertvoll kennzeichnen.
  2. Bezahlung mit Scheck (Euroscheck)
    Diese Bezahlung funktionierte nur in Europa und mittlerweile ist diese Form der Bezahlung nicht mehr wirklich aktuell. Von der Bank gibt es meist keine Garantie, man kann keine mehr nachbestellen und meist werden sie auch nicht von Verkäufern angenommen. Die Kosten für die Bezahlung mit Euroscheck können mit mehreren Euros zu Buche schlagen und Barschecks können auf dem Postweg verloren gehen.
  3. International Money Order (MO)
    Wenn der Gesamtbetrag sich auf einige Hundert Euro beläuft und der Verkäufer keine Kreditkarten o.ä. akzeptiert, dann ist diese Methode angebracht, wenn auch sehr teuer! Das Geld kann dem Verkäufer entweder per Scheck geschickt oder auf sein Konto überwiesen werden.
    Eine Überweisung ist etwas kostengünstiger und wohl auch sicherer (vorausgesetzt der Verkäufer teilt die Bankverbindung mit 😉 ). Achtung! Alle Gebühren gehen zu Lasten des Absenders!
    Natürlich gilt hier: Genau beobachten, wann das Geld und wieviel abgebucht wird und ob der Empfänger innerhalb einer Woche sich meldet. Es kann passieren, dass eine MO verloren geht und deshalb immer auf der Spur bleiben und bei den geringsten Zweifeln die Bank nochmal kontaktieren, ob und wann die MO rausging!
    Die EUROPA-Überweisung funktioniert auch bei manchen Banken beim Online-Konto und dauert dann ca. 5 Arbeitstage. Wenn die Überweisung für Europa bei der Bank eingereicht wird, kann es 5 - 8 Areitstage dauern.
    Die EUROPA-Überweisung kostet mittlerweile genauso viel wie eine Überweisung im Inland. Dafür wird aber unbedingt den "Nationalen Bankcode" (BIC) und die IBAN (Internationale Kontonummer) der Bank benötigt. Jede Bank vergibt für ihre Konten die jeweiligen IBAN und jeder kann sich diese für sein Konto bei seiner Bank geben lassen. Wer diese Daten nicht zur Verfügung hat, muss die Kosten für eine normale Auslandsüberweisung berappen!
  4. paypal
    Diese Möglichkeit der Zahlung wird auch von manchen Verkäufern angeboten. Hier benötigt man auf jeden Fall eine E-Mail-Adresse, um sich anzumelden.
    Die persönlichen Angaben werden auf der Homepage von paypal eingegeben und man erhält nach kurzer Zeit eine Bestätigung. Danach muss man seinen Account freischalten (Passwort vergeben) und dann kann es eigentlich schon losgehen.
    Bei Nutzung können allerdings Kosten fällig werden. Hier hängt es davon ab, ob in Euro oder einer anderen Währung bezahlt werden soll oder die Zahlung und somit der Kauf bei Nichtlieferung der Ware abgesichert sein soll.
  5. Kredikarte
    Wer häufig im Ausland bestellt und eine Kreditkarte sein Eigen nennen kann, für den ist dies die Beste aller Bezahlungsmöglichkeiten. Die meisten Händler im Ausland und auch viele Künstler akzeptieren die gängigen Karten. Die Kosten für die Kreditkarten belaufen sich auf jährlich auf ca. 40 EUR. Je nachdem was die Karte alles können soll. Für die Modellpferde braucht's keine Luxuskarte, eine Eurocard reicht in diesem Hobby völlig aus.
    Das Handling ist sehr einfach: In den meisten Bestellformularen (Internet oder auch aus Katalogen) kann man die Zahlweise wählen und man setzt die Kreditkartennummer und das Gültigkeitsdatum ein. Der Verkäufer bucht dann den Betrag von dem Kreditkartenkonto ab. Monatlich wird von der Kreditkartengesellschaft ein "Kontoauszug" erstellt, auf dem die Umsätze (negativ wie positiv) ersichtlich sind. Zum vereinbarten Termin wird nun von der Kreditkartengesellschaft der Gesamtbetrag des "Auszuges" abgebucht. Bei Auslandsabbuchungen ist meistens eine Gebühr von 1 % des Geldwertes fällig.
    Vom Verkäufer bekommt man eine schriftliche Kreditkartenabrechnung und seriöse Händler / Verkäufer buchen auch erst ab, wenn das Modell tatsächlich versandfertig ist.
    Bei Problemen sollte man innerhalb von 4 Wochen nach der Abbuchung mit der Kreditkartengesellschaft Kontakt aufnehmen.
    Seine Kreditkartennummer sollte man allerdings nicht leichtfertig in jedes Internetformular tippen! Viele Bestellformulare sind mit einem Sicherungssystem gekoppelt, dass am verschlossenen Vorhängeschloss in der Statusleiste des Browsers erkennbar ist und den bestmöglichen Schutz der Daten gewährt. Falls der Verkäufer dies noch nicht anbietet, kann man seine Nummer auch auf mehrere Mails verteilt, nach Absprache mit dem Verkäufer, in größeren Abständen versenden.
    Einmal die Kreditnummer angegeben, kann man sich bei jeder Bestellung darauf beziehen und viele Bestellformulare erkennen bereits an der Kundennummer die zugehörigen Daten!
    Nach Ablauf der Gültigkeit der Kreditkarte ist natürlich eine Mitteilung an den Verkäufer nötig, da sonst keine Zahlung / Bestellung mehr funktioniert!

Das Thema Sicherheit

  1. Versicherung
    Zur eigenen Sicherheit versenden manche Verkäufer die Ware nur mit Versicherung (sog. Insurance). Wenn der Verkäufer dies nicht anbietet, sollte man selbst darauf achten. Sehr viel teurer ist dies jedenfalls nicht und beschädigte Modelle werden dann erstattet. Entweder sollen sie, gegen Portoerstattung, zurückgeschickt werden oder man darf die beschädigten Modelle behalten. Seine Reklamation sollte man immer an den Verkäufer richten! Der Versicherungswert muss natürlich der tatsächliche Modellwert sein und meist wird dann auch in dieser Höhe der Zoll erhoben!
  2. Zuverlässigkeit
    Von Vorteil ist hier für die Einschätzung der Zuverlässigkeit natürlich die bei manchen Handelsplattformen üblichen Beurteilungen.
    Bei den Händlern, die sich in dem Hobby einen Namen erworben haben und die von den Modellpferdeherstellern beworben werden, kann man eigentlich immer davon ausgehen, dass sie zuverlässig sind. Zuverlässig in der Hinsicht, dass sie das Geld verlangen, aber auch die Ware mit Sicherheit senden. Die Lieferzeit ist allerdings von Händler zu Händler verschieden. Bei kleineren Händlern kann es schon mal zu Verzögerungen kommen, wenn bestimmte Modelle nicht vorrätig sind. Zuverlässige Händler findet man durch Austausch mit anderen Sammlern.
    Bei privaten Verkäufern oder Resin-Künstler kann man sich nie wirklich sicher sein, ob für das Geld auch ein Modell eintrifft. Aber in diesem Bereich gibt es wohl nur ganz wenige schwarze Schafe, denn mir persönlich ist noch nie eins untergekommen 🙂
    Bei manchen Künstlern kann es zum Teil aber Monate oder gar Jahre dauern, bis man ein Modell erhält. Dies liegt an der aufwendigen Herstellung der einzelnen Modelle, aber auch, ob es ein gefragter Künstler ist oder nicht. Wenn man dann im Voraus bezahlen muss, kann es ziemlich ärgerlich sein. Aber man kann wohl hier sagen: Qualität hat eben seinen Preis und braucht Zeit!
    Auch hier ist es ratsam den Austausch mit anderen Sammlern zu suchen und nach deren Erfahrungen zu fragen.

Versandform

  1. Luftweg / Airmail
    Der Versand auf dem Luftweg ist leider sehr teuer, aber wenn man es eilig hat, ist es die schnellste Versandform. Mit etwas Glück sind Modelle hier schon nach 8 Tagen da. Manchmal dauert es aber auch erheblich länger. Bei schweren Modellen können sich die Kosten schon mal auf ca. $ 20 belaufen, kleinere bzw. leichtere Modelle sind nicht so teurer im Versand. Der Luftweg ist sehr empfehlenswert bei empfindlichen Modellen, da diese keine lange Zeit auf dem Versandweg verbringen und deshalb auch nicht schlimm beschädigt werden können. Bei Bestellungen aus England wird grundsätzlich mit Airmail versandt, dies ist allerdings auch nicht so teurer wie bei Sendungen aus USA.
  2. Seeweg (Surface)
    Hier lohnt sich der Vergleich! Manchmal ist der Seeweg um einiges billiger als der Luftweg, aber auch viel langsamer. Bis zu 10 Wochen aus USA sind keine Seltenheit, acht Wochen ein sehr guter Durchschnitt. Auch hier kann es mit etwas Glück schon schneller gehen, vielleicht doch im Flieger gelandet?! Die Bruchgefahr kann bei schlechter Verpackung auch erhöht sein, da der Versandweg des Modelles nun um einiges länger ist. Bei großen / schweren Modellen ist diese Versandart aber meist die kostengünstigere, aber seit einiger Zeit stelle ich fest, dass die Seeweg und Luftweg Kosten sich angleichen... Wer weiß?!
  3. Paketdienste, z. B. UPS
    Diese Versandart wird von einigen Verkäufern favoritisiert. Manche versenden ihre Ware nur über Paketdienste. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Schnelligkeit! Die hohen Kosten überwiegen aber diesen Vorteil. Auch aus USA liegen die Kosten für diese Versandart weit über dem normalen Luftweg. Wer nicht immer zu Hause erreichbar ist, sollte auf diese Art des Versandes verzichten: Man muss den Paketempfang quittieren! Hat man nette Nachbarn, geht das auch, aber wenn nicht... Tja, weite Wege zur nächsten Agentur können die Vorfreude auf die Modelle ziemlich trüben!

Zoll und Steuer
Dieses Thema ist eins der Unerfreulichsten bei allen Sendungen außerhalb Europa. Meine Informationen dienen nur der groben Orentierung. Bitte informiert auch aktuell beim Zoll über die Grenzwerte!
Auf jeden Fall werden 19 % Einfuhrumsatzsteuer auf den gesamten Wert der Sendung und je nach Zollamt auch des Portos. Zollgebühren fallen nur bei einem Warenwert ab 150 EUR an. Hier kommt natürlich dann die Versandart "Luftweg" meist nochmal teuerer als auf dem "Seeweg". Diese Abgaben sind auf alle Sendungen aus sogenannten Drittländern zu entrichten. Die Rechnung ist leicht auffindbar im Paket zu platzieren oder sollte in einer entsprechenden Klarsichthülle bei der Zollerklärung aussen am Paket dabeiliegen (die Wertangaben sollten natürlich übereinstimmen!). Unter Berücksichtigung aller "Vorschriften" und mit viel Glück kann man das Paket an der Haustür in Empfang nehmen und bezahlen. Falls nicht (ohne Glück oder bei Unklarheiten) muss das Paket unter Vorlage der Nachweise beim Zoll abgeholt werden. Der Zeitaufwand und die "Rennereien" können zu einem abenteuerlichen und aufwendigem Unternehmen werden.
Sendungen die ausschliesslich zum persönlichen Gebrauch bestimmt sind (also Kleinsendungen von Privat an Privat, sog. "Gift") sind mit einem Gesamtwert von bis zu 45 EUR zollfrei. Der Absender darf natürlich keine Firma sein. Im Paket darf keine Rechnung liegen, aber auch hier ist eine Wertangabe erforderlich, sonst muss das Paket selbst beim Zoll abgeholt werden.
Als Nachweis beim Zoll genügen die üblichen Rechnungs-, Paypal- oder Kreditkarten-Belege.